FAQ - Häufig gestellte Fragen

Kosten

Eine Einheit dauert 50 Minuten und kostet € 120,-. Das gilt auch für das Erstgespräch.

Über das Amt für Jugend und Familie (Jugendamt) kann ein Kostenzuschuss in Höhe von € 32,44 für psychologische Behandlung von Kindern und Jugendlichen pro Einzeleinheit beantragt werden.

Die Formulare hierfür erhalten Sie in meiner Praxis, oder reichen Sie direkt unter Antrag auf Kostenzuschuss ein – gerne bin ich Ihnen bei der Beantragung behilflich.

Finanzielle Unterstützung durch den Versicherungsträger (OEGK, SVS, BVA etc.) für Erwachsene ist nur für klinisch-psychologische Diagnostik, jedoch nicht für klinisch-psychologische Beratung und Behandlung möglich.

Ihr Vorteil:

Durch die private Bezahlung einer psychologischen Behandlung/Beratung scheinen etwaige Diagnosen NICHT bei Ihrem Versicherungsträger auf und sind in weiterer Folge für (künftige) Arbeitgeber nicht ersichtlich.

Manche private Zusatzversicherungen decken klinisch-psychologische Behandlung bis zu einem jährlichen Höchstbetrag ab. Genauere Informationen dazu erhalten Sie bei Ihrem Versicherungsunternehmen.

Weitere Fragen & Antworten

In Österreich gibt es zur Zeit 23 anerkannte Therapieschulen, welche jede für sich ein eigenes Menschenbild, eigene Ursachen für Erkrankungen formuliert hat und eigene Methoden zur Behandlung von psychischen Erkrankungen verwendet. Psychotherapeut wird man u.a. (auch als Quereinsteiger aus allen denkbaren Berufssparten) durch eine 2-jährige Theorieausbildung und eine – je nach Schule – 4- bis 8-jährige praktische Ausbildung in der gewählten Therapieform (Schule).

Ein/e Psychotherapeut:in geht – je nach Schule und erlernten Methoden – mit den Gedanken der Klient:innen mit und begleitet bei spezifischen Fragestellungen.

Je nach Problemstellung ist hier die eine oder eine andere Schule besser oder weniger gut geeignet.

In der Regel ist es für den Laien/künftigen Klientin im Vorhinein schwer bis gar nicht einzuschätzen, welche Therapieform (Schule) für ihn die geeignetste ist. So ist zum Beispiel ein Mensch mit Spinnenphobie bei einem Verhaltenstherapeuten gut aufgehoben, ein Mensch mit Depressionen benötigt jedoch eine Therapieform mit Verständnis über tiefergehende innerseelische Prozesse.

Die Berufsbezeichnung “Psycholog:in” darf jede Person tragen, die ein Studium der Psychologie abgeschlossen hat. Die Arbeitsfelder eines/einer Psycholog:in sind vielfältig (Personalmanagement, Werbung, Arbeitspsychologie etc), jedoch berechtigt das Studium alleine noch nicht zur Behandlung von Störungen oder Krankheiten oder zur Führung einer eigenen Praxis.

Klinische/r Psycholog:in wird man, indem man nach einem Psychologie Studium noch eine postgraduelle Ausbildung im Ausmaß von mindestens 2.098 praktischen Stunden und einer umfassenden theoretischen Ausbildung macht. Der Abschluss der/des “Klinischen Psycholog:in” berechtigt zur klinisch-psychologischen Diagnostik von pathologischen Störungsbildern und Erkrankungen, zur klinisch-psychologischen Beratung und Behandlung dieser und zur Führung einer eigenen Praxis.

Psychologische Beratung/Behandlung dient der Überwindung psychosozialer Probleme, der Persönlichkeitsentwicklung, der Zielfindung und Ressourcenaktivierung, dem Lösen von privaten oder beruflichen Konflikten oder den Umgang mit Veränderungsprozessen zu erlernen.

Ziel ist es, menschliches Erleben und Verhalten, deren Entwicklung im Laufe des Lebens sowie alle dafür maßgeblichen inneren und äußeren Faktoren und Bedingungen mit wissenschaftlichen evidenzbasierten Methoden zu beschreiben, zu erklären und gegebenenfalls zu verändern.

Klinische Psychologen können aus dem großen Repertoire der Methoden deren Wirksamkeit wissenschaftlich belegt, also evidenzbasiert ist diejenigen wählen, welche sie für die Behandlung der zugrunde liegenden Störung als hilfreich erachten.

Ein/e Klinische Psycholog:in nutzt wissenschaftliche Methoden zur Feststellung von zugrunde liegenden psychosozialen Strukturen, Persönlichkeitsausprägungen diagnostischen Störungsbildern der Klient:innen und arbeitet zielgerichtet.

Wer Medizin studiert und eine weitere Fachausbildung (psychiatrische Spezialisierung) macht, ist Psychiater:in. Gesetzlich sind Psychiater die einzigen Personen, welche Psychopharmaka, also psychisch wirksame Medikamente (zB Antidepressiva oder Schlafmittel) verschreiben und verabreichen dürfen.

Auswirkungen ihrer schweren und anhaltenden psychischen Erkrankung gekennzeichnet, die sich durch deutliche Einschränkungen in verschiedenen Funktions- und Lebensbereichen zeigen und aufgrund der komplexen Behandlungsbedarfe oft mit einer intensiven Inanspruchnahme medizinischer und psychosozialer Hilfen verbunden sind.

Letztlich ist es die Entscheidung des/der Klient:in, für welche Art professioneller Hilfe er/sie sich entscheidet. Eine vertrauensvolle Beziehung zwischen Klient:in und Psycholog:in/Therapeut:in ist allenfalls die Basis für eine erfolgreiche Behandlung.

Bei schwerwiegenden Erkrankungen (zB Schizophrenie) ist es jedoch erforderlich eine Kombination aus Medikation (Psychiater:in) und Gesprächstherapie (Klinischer Psycholog:in) zu erhalten.

Die Wirksamkeit klinisch-psychologischer Methoden ist evidenzbasiert, also wissenschaftlich belegt. Wie erfolgreich eine Therapie ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Die wichtigsten sind der Wille/Mut sich auf eine klinisch-psychologische Behandlung einzulassen (Einsichtsfähigkeit und Veränderungsbereitschaft), eine gelungene Beziehung zwischen Klient:in und Psycholog:in und die Wahl der richtigen Methoden zur Behandlung.

Diese Entscheidung kann erst nach einer umfassenden klinisch-psychologischen Diagnostik erfolgen, in welcher durch einige Testverfahren die Art und der Schweregrad einer Erkrankung festgestellt werden können. Danach kann nur ein:e Psychiater:in eine eventuell indizierte Medikation verordnen.

Die Dauer einer Therapie/klinisch-psychologischen Behandlung hängt wesentlich ab von der Schwere der Symptomatik, der Art der Störung/psychischen Erkrankung und der Veränderungsbereitschaft des/der Klient:in. Oft kann bereits im Erstgespräch ein ungefährer Zeithorizont erkannt werden. Dieser ist jedoch nie verbindlich, da unvorhergesehene Ereignisse (positive wie negative) den Prozess beeinflussen können.

Den richtigen Zeitpunkt eine Therapie zu starten gibt es nicht. Die meisten Menschen suchen professionelle Unterstützung durch eine/n Psycholog:in, wenn der Leidensdruck so groß geworden ist, dass diese sich alleine nicht mehr in der Lage sehen ihr Problem zu bewältigen. Menschen sind unterschiedlich leidensfähig. Daher suchen einige sehr bald Unterstützung, während andere oft jahrelang mit ihrem Leid hadern, es auszuhalten oder zu leugnen versuchen, oder denken, dass es nicht so schlimm sei und es anderen viel schlechter ginge. Letztlich entscheidet immer der eigene erlebte Leidensdruck über den Zeitpunkt. Manches Mal hilft schon ein Perspektivenwechsel in ein einmaligen Gespräch, der nächste Schritte selbst erkennen lässt.

Es fällt vielen Menschen schwer um Hilfe zu bitten, vor allem professionelle Hilfe. In den letzten Jahren ist – auch bedingt durch einige außergewöhnliche Herausforderungen, welche alle Menschen auf die eine oder andere Art betroffen haben (auch durch Corona) – ein Wandel in unserer Gesellschaft bemerkbar, welcher den Besuch bei einer/einem Psycholog:in nicht mehr als Schwäche deuten lässt, sondern als Mut. Die Therapie in all ihren Formen ist nicht mehr verpönt wie einst, sondern wird von Menschen aus den verschiedensten sozialen Schichten und unabhängig von Alter und Beruf genutzt.

Für ein erstes Gespräch genügt es, wenn Sie mir telefonisch oder per E-Mail mitteilen, dass Sie gerne einen Termin hätten. Ihr Anliegen klären wir dann im Erstgespräch persönlich, ungestört und auf Wunsch auch anonym.

In einem unverbindlichen Erstgespräch schildern Sie zunächst den Grund für Ihren Besuch. Wir finden heraus, ob die Chemie zwischen uns stimmt und entscheiden gemeinsam über die weitere Vorgehensweise. Im Erstgespräch klären wir auch alle Ihre Fragen zB zum weiteren Ablauf, Dauer und Kosten.

Es gibt in Österreich einige Anlaufstellen für eine kostenlose Beratung/Therapie. Je nach Schwerpunkt der Einrichtungen finden diese auch online und anonymisiert statt. Hier finden Sie eine Liste: Die psychosoziale Versorgung der Steiermark

Am Ende jeder Therapieeinheit erhalten Sie von mir eine Honorarnote (Papier oder per E-Mail). Diese können Sie entweder überweisen (Bankverbindung befindet sich auf der Honorarnote) oder direkt bar bezahlen.

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